3. Palästina-Filmtage-Köln

„Wir widersetzen uns der Besatzung mit Liebe zum Leben“

Unter diesem Motto präsentieren wir Filme aus und über Palästina, Filme die berühren, bewegen, informieren und zur Diskussion einladen. Das Filmprogramm wird ergänzt durch eine Kunstausstellung, einer Lesung und viel Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

TICKETS

07.11.2024, 19 Uhr 
Eröffnung der Ausstellung: „Ein Platz im Herzen“ Kunst von Ahmad Abdulhak, Palästinenser aus Syrien Beispielbild des Künstlers
07.11.2024, 20 Uhr 
THE TEACHER, 114 min, 2023, OmeU, GB/QA/PS,
Regie: Farah Nabulsi, Drama über einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und Palästina
mit Saleh Bakri, Imogen Poots, Muhammad Abed Elrahman
 Filmplakat The Teacher
08.11.2024, 18 Uhr 
200 METERS, 96 min, 2020, OmeU, PS/JO/QA/IT/SE, Regie: Ameen Nayfeh, Ein palästinensischer Vater, der auf der anderen Seite der Trennmauer festsitzt, versucht, das Krankenhaus zu erreichen, in das sein Sohn nach einem Unfall gebracht wurde. Filmplakat 200 Meters
08.11.2024, 20 Uhr 
BORN IN GAZA, 78 min, OmeU, 2014, ES,
Regie: Hernan Zin, Der Dokumentarfilm folgt der Geschichte von etwa zehn Kindern, die erzählen, wie ihr tägliches Leben nach dem Schrecken des Krieges in Gaza im Sommer 2014 aussieht.
 
09.11.2024, 18 Uhr 
H2: THE OCCUPATIONLAB, 105 min, 2022, OmeU, IL/CA, Regie: Idit Avrahami, Noam Sheizaf , Dokumentation um den israelisch-palästinensischen Konflikt am Beispiel der spannungsgeladenen Stadt Hebron, wo Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinanderprallen. 
09.11.2024, 20 Uhr 
NO OTHER LAND, 95 min, 2024, OmU, NO/PS,
Regie: Basel Adra, Yuval Abraham, Hamdan Ballal und Rachel Szor, Preisgekrönte Dokumentation über die Vertreibung der Palästinenser und die Zerstörung von Ortschaften im Westjordanland am Beispiel Masafer Yatta, Anschließende Diskussion mit den Regisseuren (online)
 
10.11.2024, 16 Uhr 
Lesung aus dem Buch RÜCKKEHR NACH HAIFA, von Ghassan Kanafani, gelesen von der Schauspielerin Soraya Sala, anschließend
Kurzfilm PALESTINE ISLANDS 23 min, 2023, JO/FR
Regie: Nour Ben Salem und Julien Menanteau,
Als der Großvater blind wird, wird ihm vorgespielt, dass er in seine alte Heimat zurückkehrt
 
10.11.2024, 19 Uhr 
THE TOWER, 74 min, 2018, OmeU, FR/SE/NO,
Regie: Mats Grorud, Animationsfilm über ein Mädchen in einem Flüchtlingslager im Libanon, die ihre Familiengeschichte kennenlernt
 

Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.

Für einen gerechten Frieden in Gaza

Waffenexporte stoppen & Hilfsblockade beenden!

Mit dieser bundesweiten Petition fordern sieben namhafte NGOs gemeinsam mit lokalen Initiativen die Bundesregierung unter anderem dazu auf, keine Rüstungsgüter mehr nach Israel zu exportieren, wenn die Gefahr besteht, dass sie völkerrechtswidrig eingesetzt werden. Die Bundesregierung hat bekräftigt, trotz zahlreich dokumentierter Völkerrechtsverletzungen weiter Waffen an Israel liefern zu wollen. Die Petition ist ein zivilgesellschaftlicher Protest gegen diese Absichtserklärung. Sie stellt acht Forderungen an die Bundesregierung, ihre politische Reaktion auf den Krieg in Gaza grundsätzlich zu ändern.


Petition hier einsehen und unterschreiben


„Statt Waffen zu liefern und damit Öl ins Feuer zu gießen, sollte die Bundesregierung alles tun, um die Situation zu deeskalieren. Sie muss sich gegenüber der israelischen Regierung mit allen Mitteln dafür einsetzen, dass in Gaza ein Waffenstillstand zu Stande kommt. Die Gewalt im Westjordanland muss gestoppt und die illegale Besatzung beendet werden“, so Gerold König, Bundesvorsitzender von pax christi.

Tsafrir Cohen, Geschäftsführer der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international, stellt fest: „Die Bundesregierung versucht zu verhindern, dass israelische Kriegsverbrechen in Den Haag verhandelt und strafrechtlich verfolgt werden. Damit verliert sie nicht nur weltweit zunehmend an Glaubwürdigkeit, sondern unterwandert auch die internationale Gerichtsbarkeit und fördert so eine Kultur der Straflosigkeit.“

Serap Altinisik, Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland e.V.: „Die Menschen in Gaza sind aufgerieben von Bombardements und Blockade. Mehr als eine halbe Million leidet unter katastrophalem Nahrungsmittelmangel. Pro Person und Tag gibt es weniger als fünf Liter Wasser für Trinken und Hygiene – weniger als ein Drittel des in Notsituationen erforderlichen Minimums. Humanitäre Hilfe kann das Leid zwar etwas mindern, aber keine Politik ersetzen. Die Bundesregierung darf deshalb nicht länger tatenlos zusehen, wie die israelische Regierung die Beschneidung der Wasserversorgung als Mittel der Kriegsführung einsetzt.“

Dr. med. Angelika Claußen, Vorsitzende der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW, fügt hinzu: „Das Menschenrecht auf Leben und Gesundheit wird in Gaza täglich verletzt. 40.000 Menschen kamen bereits direkt durch Angriffe des israelischen Militärs ums Leben. Die Zahl der Toten liegt jedoch um ein Vielfaches höher, wenn man sie nach internationalen Public Health-Maßstäben misst und all jene hinzu zählt, die durch zerstörte Gesundheitsinfrastruktur, Hunger, Wassermangel und fehlende sanitäre Einrichtungen starben. Die Rettung von Menschenleben muss für die Bundesregierung jetzt oberste Priorität haben!“


Und das sind die weiteren Unterstützer dieser wichtigen Aktion: (Stand 15. Aug 2024)

Arbeitskreis Palästina Brühl-Battir
Arbeitskreis Palästina der Lokalen Agenda 21 in Stadt und Kreis Neuwied
Bielefelder Nahost-Initiative
Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V.
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V.
Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V.
Deutsche Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF)
Frauen wagen Frieden
Freunde von Sabeel Deutschland e.V.
Initiative zur Förderung der Beziehung zwischen Nürnberg und Nablus e.V. (INNA)
Israelisches Komitee gegen Hauszerstörungen
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München
Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost
Kairos Palästina Solidaritätsnetz Deutschland
Kölner Friedensforum
Nahostgruppe Mannheim
Palästina Initiative Region Hannover
Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah e.V.
SALAM SHALOM Arbeitskreis Palästina-Israel e.V.
Solidarität International
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem e.V.


DANKE allen Unterstützern und DANKE für deine / für Ihre Unterschrift !

Bitte gerne weiterleiten, verlinken oder Unterschriftenlisten ausdrucken und ausfüllen lassen.

INHABITED SPACES – Exhibition

Photo exhibition
Inhabited Spaces
Gallery Smend
Mainzer Straße 31 | 50678 Cologne
27.08.2024 – 05.09.2024
daily 2 – 7 pm

„Inhabited Spaces“ gave Palestinian photographers the opportunity to express their own ideas of the social conditions surrounding them with the camera.
The photos were taken in 2022 by young photo artists in the Palestinian territories of the West Bank and Gaza. They are the result of a photography competition at Dar el Kalima University in Bethlehem.

Vernissage on 27.08.2024 at 7 pm

28.08.2024 18:30 Lecture „Bethlehem in the shadow of the Gaza war“ by Johannes Zang, author and journalist

01.09.2024 13:30 Peace demonstration from the Smend Gallery to the Carthusian-Church in Kartäusergasse 7 for our Olive Tree Festival.

Bilder der Ausstellung
Fotoausstellung
Inhabited Spaces – Bewohnte Räume
Galerie Smend
Mainzer Straße 31 | 50678 Köln
27.08.2024 – 05.09.2024
täglich 14 – 19 Uhr

“Inhabited Spaces” gab palästinensischen Fotografinnen die Möglichkeit, ihre eigenen Vorstellungen der sie umgebenden gesellschaftlichen Verhältnisse mit der Kamera auszudrücken. Die Fotos wurden 2022 von jungen Fotokünstlerinnen in den palästinensischen Gebieten der Westbank und in Gaza gemacht. Sie sind das Ergebnis eines Wettbewerbs im Fach Fotografie der Dar al-Kalima-Universität in Bethlehem.

Vernissage am 27.08.2024 um 19 Uhr

28.08.2024 18:30 Uhr Vortrag “Bethlehem im Schatten des Gaza-Krieges” von Johannes Zang, Buchautor und Journalist Mehr…

01.09.2024 13:30 Uhr Friedensdemonstration von der Galerie Smend zur Kartäuserkirche in der Kartäusergasse 7 zum Olivenbaumfest. Mehr…

BETHLEHEM im Schatten des Gaza-Krieges – VORTRAG

Bethlehem leidet, wie das gesamte Westjordanland, unter den Auswirkungen des Gaza-Krieges. In unserer Partnerstadt ist der Tourismus zum Erliegen gekommen, die Arbeitslosigkeit ist enorm hoch. Gewalt durch israelisches Militär und extremistische Siedler ist an der Tagesordnung, vor allem auch nachts.

Wir haben Johannes Zang gebeten, seine Erfahrungen und aktuellen Kenntnisse aus seinen Besuchen und persönlichen Kontakten mit uns zu teilen. Er kennt das Land seit vielen Jahren durch häufige Besuche und Reiseführungen. Er hat immer wieder auch für länger Zeiten, teilweise mehrere Jahre, dort gelebt und gearbeitet.

Am Mittwoch, 28.08.2024 wird er um 18.30 Uhr lebhaft davon erzählen.
ORT: Galerie Smend (im Rahmen der Ausstellung „Inhabited Spaces“)
Mainzer Straße 31, 50678 Köln – Südstadt

Und am Ende wird Johannes Zang kurz sein neuestes Buch vorstellen, weil er auch Gaza sehr gut kennt und die Hintergründe und Verhältnisse dort erklären kann:

Kein Land in Sicht?
Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg

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FRIEDEN! Demonstration für FRIEDEN

Einladung zur Demonstration für FRIEDEN im Nahen Osten – besonders in Gaza

Seit fast einem Jahr herrscht Krieg in Gaza. Ausgelöst wurde er durch den Überfall der Hamas auf grenznahe Siedlungen in Israel, durch Massaker an Israelis und durch Geiselnahmen. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen. Es tut dies aber in einer völlig unverhältnismäßigen Weise durch massenhafte Tötung von Zivilisten, durch die willkürliche Zerstörung von Wohnungen und lebenswichtiger Infrastruktur sowie durch eine nicht hinnehmbare Beeinträchtigung der Versorgung der Palästinenser in Gaza (starke Einschränkung der Einfuhr von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff). Viele sehen darin den Tatbestand des Völkermords erfüllt, der gegenwärtig vor dem Internationalen Strafgerichtshof geprüft wird. 

Inzwischen sind im Gazakrieg mindestens 39.600 Menschen – darunter 16.000 Kinder! – direkt getötet worden. Dazu sterben Zehntausende an den Folgen ihrer Verletzungen durch den Krieg. Das muss sofort aufhören!

Gleichzeitig haben die willkürliche Verhaftung und Tötung von Palästinensern in der Westbank bisher ungekannte Ausmaße erreicht. Immer mehr Land wird enteignet, immer mehr Häuser von Palästinensern durch hochaggressive Siedler besetzt bzw. durch die israelische Armee zerstört. Die terroristischen Aktivitäten der zunehmend international geächteten Siedler betreffen auch unsere Partnerstadt Bethlehem. 

  • Wir erwarten eine erkennbare öffentliche Solidarität der Stadt Köln und der Bevölkerung mit ihrer Partnerstadt Bethlehem. Anstatt einseitig nur die Flagge Israels (und nicht auch die Palästinas) zu zeigen, sollten die Flaggen der Partnerstädte Bethlehem und Tel Aviv vor dem Rathaus gehisst werden. 
  • Wir kritisieren scharf die Ermordung des Verhandlungsführers der Hamas zur Befreiung der Geiseln Ismail Haniyya und fordern die Hamas und Israel auf, deren Freilassung sowie die Freilassung politischer palästinensischer Gefangenen durch Israel umgehend zu vereinbaren und nicht ständig hinauszuzögern, „bis alle Kriegsziele erreicht sind“.
  • Wir lehnen die Eskalationspolitik der Regierung Netanyahu ab und fordern einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und Verhandlungen im Nahen Osten zur Deeskalation unter aktiver Beteiligung Israels. 
  • Wir sprechen uns klar gegen deutsche Waffenlieferungen in Krisengebiete aus (vor allem im Nahen Osten) und lehnen einen Einsatz deutschen Militärs in dieser Region ab (es sein denn, als Friedensmission im Rahmen eines UN-Mandats).
  • Wir unterstützen alle Bemühungen der Deutschen Bundesregierung zur Deeskalation und zu einer gerechten Zweistaatenlösung und damit zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten beizutragen. Dazu gehört, dass Deutschland – wie andere Staaten der Europäischen Union – den Staat Palästina diplomatisch anerkennt.

WE REFUSE TO BE SILENT

Bild des Handala in Ruinen mit dem Text: Wir weigern uns zu Schweigen
©Nicole_van_Achten

Aufruf zur DEMONSTRATION

Wir treffen uns am Sonntag, 01.09.2024 um 14:00 an der Mainzer Straße 31 und gehen als Demonstrationszug über die Ringe, um die Ulrepforte herum zur Kartause.

Hinweis: Am selben Tag beginnt um 16:30 Uhr eine Antikriegsdemonstration am Chlodwigplatz. Sie führt über die Elsaßstraße zum Friedenspark. Sie wird veranstaltet vom Friedensforum u.a.m Wir werden uns ab ca. 18:30 Uhr an dieser Demonstration beteiligen.

Bethlehem Academy of Music

Musik verbindet – Spenden helfen

Seit Oktober letzten Jahres wird großes Leid über die Menschen im Heiligen Land gebracht – Hass und Gewalt regieren die Region, es herrscht Krieg. Dabei gilt unsere Trauer jedem Opfer, gleich ob Israeli oder Palästinenser.

Der Fokus des Krieges liegt im Gazastreifen, jedoch sind massive Auswirkungen auch im Westjordanland zu spüren. Die allgemeine Lage dort ist äußerst angespannt, Bewegungseinschränkungen, Repressalien und Gewalt durch die Siedler nehmen extrem zu, die wirtschaftliche Situation ist desaströs.

Das hauptsächliche Einkommen wurde in der Westbank aus dem Tourismus generiert, der nun total zusammengebrochen ist, mehr als 70 Prozent der Bevölkerung lebte davon.

Ca. 130.000 Arbeiter, die vor dem Krieg die Möglichkeit hatten, in Israel einer Arbeit nachzugehen, sind nun ohne Arbeit. Die Autonomiebehörde ist nicht mehr in der Lage, Gehälter an ihre Beschäftigten zu zahlen. In der Summe ist die Arbeitslosigkeit rasant nach oben geschnellt, Armut macht sich breit.

Verheerende Auswirkungen spüren daher auch die Bildungseinrichtungen, was uns große Sorgen bereitet: Wenn es ums Überleben geht, sparen die Menschen an Bildung. Eltern sind nicht mehr in der Lage, Studiengebühren für ihre Kinder zu entrichten. Wir möchten mit unserem Partner in Bethlehem Kinder in Ihren Begabungen fördern und gezielt unterstützen, in der zunehmend schwierigen Lage in der Region Bethlehem die Traumatisierungen, Gewalterfahrungen und wirtschaftlichen Bedrohungen aufzufangen.


Bethlehem Academy of Music Icons of Instruments

Wir möchten daher dieses Projekt gezielt unterstützen und benötigen dafür Ihre Hilfe:

Im Namen der Musikschule und vor allem der Kinder sowie der Lehrerinnen und Lehrer möchten wir Ihnen die Möglichkeit einer regelmäßigen Spende oder auch eine Patenschaft ans Herz legen.

Hier finden Sie alle Details im Spendenaufruf als PDF

Unsere Kontonummer finden Sie auch im Fuß dieser Internetseite.

Die Vision der BAM

Unser Ziel ist es, das kulturelle Leben und die Präsenz einer reifen und verlässlichen Generation von Jugendlichen zu stärken, indem wir eine reichhaltige musikalische Bildung und Kultur durch regelmäßiges und professionelles Musiktraining, Unterricht und gesellschaftliches Engagement aufbauen. Die Akademie hat sich die folgenden Ziele gesetzt: Musikalische Ausbildung für alle Musikliebhaber in Bethlehem und ganz Palästina in allen Bereichen der Musik, einschließlich des Lesens von Noten, des Schreibens und der Instrumentalaufführung nach Wahl des Schülers, der Musikliteratur und -geschichte sowie der Prinzipien von Harmonie und Kontrapunkt. Der Unterricht erstreckt sich von der Grundschule bis zur Sekundarstufe.

Die Zukunftspläne der Akademie erstrecken sich auf den professionellen Musikunterricht nach der Sekundarstufe in Zusammenarbeit mit anderen höheren Bildungseinrichtungen. Die Bethlehem Academy of Music ist das Ergebnis des Wunsches und der Treue einer Gruppe von Musiklehrern und -liebhabern in der Region Bethlehem, die die Initiative ergriffen haben, eine nichtstaatliche und gemeinnützige Organisation zu gründen, um den Menschen in Bezug auf Musik und Kultur auf zwei Ebenen zu dienen: orientalische und westliche Musik, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene. Die Akademie wollte den Grundstein für eine Musikkultur für die nächsten Generationen legen und gleichzeitig Bethlehem als modernes Symbol Palästinas wiederherstellen und es der Welt mit einer internationalen Musikkultur präsentieren. Aus diesem Grund wurde im September 1996 die Bethlehem Academy of Music (BAM) gegründet.

MENSCHENKETTE für FRIEDEN

Wir haben ein großes Bündnis geschlossen und stehen für den Frieden ein.
Es war zufällig der 07.07.2024 geworden, also genau 9 Monate nach dem schrecklichen Terrorangriff durch Hamas und anderer Terrorgruppen.

Eine Bildergalerie über den gelungenen Tag ist hier zu finden

Manfred Kock zum EHRENVORSITZENDEN ernannt

Für die Verdienste um die Städtepartnerschaft geehrt

In der Mitgliederversammlung des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Bethlehem wurde im März 2024 der EKD-Präses i.R. MANFRED KOCK (87) für seine nachhaltige Tätigkeit im Verein geehrt. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Oberbürgermeister Norbert Burger, auf den die Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem zurückgeht, hatte Manfred Kock kurz vor seinem Tod 2012 gebeten, seine Nachfolge als Vereinsvorsitzender zu übernehmen. In seine Amtszeit fallen viele Veranstaltungen, so wie das „Bethlehem Festival“ 2014 mit hochkarätigen Akteuren aus der Kölner Stadtgesellschaft und aus Bethlehem. Auch die Feier des 20jährigen Vereinsjubiläums 2016 hat er maßgeblich mitgestaltet. Die wichtigen vom Verein organisierten Reisen in die palästinensische Partnerstadt hatten immer nachhaltige Wirkung. Den Vorsitz übte er bis 2016 aus, doch sein Wirken für die Verständigung in Köln über und mit Bethlehem ist uns nach wie vor ein großes Vorbild und wir sind froh, Manfred Kock mit seiner Frau Gisela immer wieder beim Köln-Bethlehem-Treff und anderen Veranstaltungen zu erleben.

Weihnachten 2023

Virtuelle Weihnachts-Solidaritätskampagne „Hoffnung aus Bethlehem: Frieden für Palästina“,
Dar al-Kalima Universität

Die virtuelle Kampagne wurde im Rahmen eines Seminars gestartet, das von Pfarrer Prof. Mitri Raheb, dem Gründer und Präsidenten der Dar al-Kalima Universität, eröffnet wurde, in dem er sagte: „Als erste und einzige Universität in Palästina mit dem Schwerpunkt Kunst, Kultur und Design haben wir dieses Jahr beschlossen, eine besondere virtuelle Kampagne „Hoffnung aus Bethlehem: Frieden für Palästina“. Die Dar al-Kalima Universität befindet sich in Bethlehem, also im Westjordanland, aber sie ist die einzige Universität im Westjordanland mit einem Satellitenprogramm in Gaza. Wir haben Mitarbeiter, Lehrer und Studenten in Gaza. Einige von ihnen haben wir bei den israelischen Luftangriffen verloren, andere wurden vertrieben, von wieder anderen wissen wir nicht, ob sie noch am Leben sind oder nicht.

Während sich die Menschen weltweit auf Weihnachten vorbereiten, denken sie an Bethlehem. Wegen des Krieges in Gaza und als Zeichen der Trauer über die Tausenden von ermordeten Zivilisten haben die Kirchen im Heiligen Land beschlossen, alle Weihnachtsfeiern abzusagen.

 Doch die Weihnachtsgeschichte ist eine palästinensische Geschichte schlechthin. Sie handelt von einer Familie aus Nazareth, die vom Römischen Reich gezwungen wurde, aus dem Norden Palästinas, also aus Nazareth, in den Süden, also nach Bethlehem, umzusiedeln. Jesus wurde als Sohn einer vertriebenen Familie geboren. In der Herberge gab es keinen Platz für ihn, also wurde er in einer Krippe geboren. Die Situation in Palästina unter der römischen Besatzung war alles andere als einfach. König Herodes ordnete sogar an, alle Kinder in der Gegend von Bethlehem zu massakrieren. Bei den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen wurden innerhalb von fünf Wochen über 8000 Kinder ermordet. Das Weinen, das heute in Gaza zu hören ist, ähnelt sehr dem Weinen, das vor 2000 Jahren in Bethlehem zu hören war.

Doch wir sind nicht hier in Gaza, um zu weinen, sondern um erstklassige Musik zu hören. Auch das ist Teil der Weihnachtsgeschichte. Denken Sie daran, dass in jener Nacht ein Chor von Engeln sang. Gloria in excelsis deo. Dies war ein Hymnus des Widerstands. Der Ruhm gebührt allein Gott, nicht dem Imperium. Mit all seinen militärischen, wirtschaftlichen und geheimdienstlichen Fähigkeiten.

Der Friede auf Erden war auch ein Statement des Widerstands, er war eine Kritik an der sogenannten pax romana des Römischen Reiches. Das römische Verständnis von Frieden basierte auf militärischer Unterdrückung und Entmenschlichung von Menschen, die nicht römisch waren.

Der Frieden, den die Engel verkündeten, basierte auf Gerechtigkeit, Menschenwürde und Gleichheit.

Das Kind von Bethlehem, das militärische Unterdrückung, Vertreibung und sicher auch Traumatisierung erlebte, wuchs auf und predigte: Selig sind die Friedensstifter, nicht die Friedensredner. Er verkündete den Gefangenen die Freiheit und den Geknechteten die Gerechtigkeit.

Unsere heutigen Musiker werden diese Tradition fortsetzen, die die Engel vor zweitausend Jahren begonnen haben. Sie werden singen und eine Kultur des Lebens verkünden angesichts dieser Kultur des Todes. Sie werden den Menschen in Gaza die Botschaft übermitteln, dass sie nicht vergessen sind, dass die Menschlichkeit sie nicht im Stich lässt, dass sie ein Leben in Würde und nicht den Tod verdienen, Freiheit und nicht Nakba, Gleichheit und nicht Entmenschlichung“.

Zum Abschluss seiner Rede dankte Mitri Raheb allen, die sich mit dem palästinensischen Volk aus allen Ländern der Welt solidarisiert haben, und rief zu einem dauerhaften Waffenstillstand und einem gerechten Frieden auf.

Mitri Raheb, Bethlehem im Dezember 2023


Mahmoud Darwish

Denk an den Anderen

Wenn du dein Frühstück bereitest, denk an den Andern
und vergiss nicht das Futter der Tauben.
Wenn du in deine Kriege ziehst, denk an den Andern
und vergiss nicht jene, die Frieden fordern.
Wenn du deine Wasserrechnung begleichst, denk an die Andern,
die ihr Wasser aus den Wolken saugen müssen.
Wenn du zu deinem Hause zurückkehrst, deinem Hause, denk an den
Andern und vergiss nicht das Volk in den Zelten.
Wenn du schlafen willst und die Sterne zählst, denk an den Andern,
der hat keinen Raum zum Schlafen.
Wenn du dich mit Wortspielen befreist, denk an den Andern
und denk an jene, die die Freiheit der Rede verloren.
Wenn du an die Anderen in der Ferne denkst, denke an dich,
und sage: wäre ich doch eine Kerze im Dunkeln.

Übersetzer: Hakam Abd al-Hadi (2004)

Combatants for Peace

Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit, von zwei Vertretern, einem Palästinenser und ein Israeli, zu einem Vortrag und Gespräch:

Die Combatants for Peace sind eine Gruppe von Palästinensern und Israelis, die sich „aktiv an dem Kreislauf der Gewalt in unserer Region beteiligt haben: Israelische Soldaten, die in der IDF dienen, und Palästinenser, die als Kämpfer für die Befreiung ihres Landes, Palästina, von der israelischen Besatzung kämpfen. Wir – im Dienste unserer Völker, mit erhobenen Waffen, die wir aufeinander richteten und uns nur durch die Visiere der Waffen sahen – haben Combatants for Peace auf der Grundlage der Prinzipien der Gewaltlosigkeit gegründet.“

Rotem (Israeli) und Osama (Palästinenser)

sind nun gemeinsam auf einer Tour in Schulen und bei interessierten Kreisen und erzählen ihre Geschichte, stimmen mit ihrem Partner von der anderen Seite darin überein, dass die militärische Besatzung beendet werden muss und eröffnen Perspektiven zum Teilen des Landes.  Besonders in der aktuellen Situation finden sie hierzulande ein dankbares, inspiriertes Publikum.

Wir freuen uns sehr, dass sie einen Abend in Köln einschieben, um uns von ihrem Weg zu erzählen:

Mittwoch, 08.11.2023 um 19:00 Uhr in der
Kartause, Kartäusergasse 7, 50678 Köln

Mit der U-Bahn via (H) Severinstraße oder (H) Ulrepforte und 5-7 min Fußweg zu erreichen. 

Wir nehmen keinen Eintritt, aber reichliche Spenden entgegen.

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