WIR WEIGERN UNS FEINDE ZU SEIN

WE REFUSE TO BE ENEMIES

Vom 1. Advent 2024 bis zum Dreikönigstag liegt der Vringstreff auf dem Kölner Krippenweg. Mit der Olivenholz-Mauerkrippe pflegen wir hier eine besondere Tradition als Gast in diesem Treffpunkt für Menschen in besonderen Situationen.

Szene aus der Krippen-Darstellung 2024

Die Stadt Bethlehem, in der Jesus geboren wurde, liegt in einem Land, das noch immer ohne Frieden ist. Seit mehreren Generationen leben die Menschen in Angst und Not, und die Belastungen nehmen noch weiter zu. Es gibt Menschen, die andere Menschen als Feinde wahrnehmen, sie als Feinde behandeln und vertreiben wollen.

Doch genau diese Menschen weigern sich, Feinde zu sein, denn sie wollen auf ihrem Land friedvoll leben. Über viele Generationen haben sie Gastfreundschaft gelebt und vererbt – und gezeigt, was Gemeinschaft und Familie bedeuten und welches kulturelle Erbe in Ihnen und ihrer Arbeit steckt, mit der sie das Land bewirtschaftet haben.

Jesus wurde in dieses Land geboren, um Frieden zu bringen und Nächstenliebe zu lehren. Hierfür kämpfen auch heute noch viele Bewohner:innen, die in Bethlehem und Umgebung sich gegen Bedrohungen und Feindschaften stellen und auf Menschlichkeit, Respekt und Menschenrechte setzen. Sie wandeln ihren Schmerz und Frust in positive Aktionen, die auf eine bessere Zukunft hinarbeiten. Das bildet den Boden für Gerechtigkeit und Frieden.

Diese Station auf dem Kölner Krippenweg blickt auf das Heilige Land

Auch 2024/25 schauen wir auf die heutige Situation in Bethlehem. Die Mauer, ein aus Olivenholz geschaffenes Kunstwerk aus Bethlehem, ist der acht Meter hohen Mauer nachempfunden, welche Bethlehem von drei Seiten umklammert und das tägliche Leben einschränkt und bedroht. Die Heimat Jesu kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe.

Die Mauerkrippe kann – barrierefrei erreichbar – zu jeder Tages- und Nachtzeit im Fenster des Vringstreffs angeschaut werden, direkt hinter der Kirche St. Severin.
Im Ferkulum 42 | 50678 Köln

ALLES WAS BLEIBT IST HOFFNUNG

Die Mauerkrippe im Jubiläumsjahr 2021

Gedanken zum Krippenbild 2021:

unter goldenem Glanz steht ein Haus in der Lücke der Sperranlage, es hat die Mauer entzweit, die Trennung überwunden.
Das Haus als Geburtsort Jesu, der davor im Glanz Gottes liegt, umgeben von Maria, Josef und abwartend zurückhaltend die Hirten mit Herde.
Alles was bleibt ist Hoffnung – hier wird diese Hoffnung ins Bild gesetzt:
Das trennende überwinden – Mauern zerbersten
Blühendes Leben – statt trostlos im Schatten der Gewalt zu sein
So wie die Friedenstauben die Grenzen überwinden können, sollen die Menschen ihre Separation und Ausgrenzung überwinden
Jesus wird unter den Ärmsten geboren und später predigt er gegen unmenschliche Abwesenheit von Liebe.
Er gibt Hoffnung – es gibt immer noch Hoffnung

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