Combatants for Peace

Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit, von zwei Vertretern, einem Palästinenser und ein Israeli, zu einem Vortrag und Gespräch:

Die Combatants for Peace sind eine Gruppe von Palästinensern und Israelis, die sich „aktiv an dem Kreislauf der Gewalt in unserer Region beteiligt haben: Israelische Soldaten, die in der IDF dienen, und Palästinenser, die als Kämpfer für die Befreiung ihres Landes, Palästina, von der israelischen Besatzung kämpfen. Wir – im Dienste unserer Völker, mit erhobenen Waffen, die wir aufeinander richteten und uns nur durch die Visiere der Waffen sahen – haben Combatants for Peace auf der Grundlage der Prinzipien der Gewaltlosigkeit gegründet.“

Rotem (Israeli) und Osama (Palästinenser)

sind nun gemeinsam auf einer Tour in Schulen und bei interessierten Kreisen und erzählen ihre Geschichte, stimmen mit ihrem Partner von der anderen Seite darin überein, dass die militärische Besatzung beendet werden muss und eröffnen Perspektiven zum Teilen des Landes.  Besonders in der aktuellen Situation finden sie hierzulande ein dankbares, inspiriertes Publikum.

Wir freuen uns sehr, dass sie einen Abend in Köln einschieben, um uns von ihrem Weg zu erzählen:

Mittwoch, 08.11.2023 um 19:00 Uhr in der
Kartause, Kartäusergasse 7, 50678 Köln

Mit der U-Bahn via (H) Severinstraße oder (H) Ulrepforte und 5-7 min Fußweg zu erreichen. 

Wir nehmen keinen Eintritt, aber reichliche Spenden entgegen.

Jenseits von Krieg – Alltag in Gaza

Ausstellung von und mit dem Fotografen Ezz Al Zanoon

Vernissage am Samstag, 10. November 2018 14:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr

Quäker Nachbarschaftshaus, Kreutzerstraße 5-9, 50672 Köln

Mit 15 übernahm EZZ AL ZANOON (25) die Kamera seines Bruders, als dieser bei einem Raketenangriff schwer verletzt wurde. Seitdem hat er sie nicht aus der Hand gegeben.
Drei Kriege hat der junge Fotograf aus dem Gazastreifen dokumentiert, Leid und Verzweiflung festgehalten. Doch mit dieser Ausstellung zeigt er uns eine andere Seite Gazas: nicht Gewalt und Terror, sondern Leben, Kinder die spielen, Menschen die arbeiten und sich amüsieren, so wie bei uns auch.

Finissage am18.11.2018 um 12:00 – 15:00 Uhr

Leben in den besetzten palästinensischen Gebieten –
Frauen-Alltag in der Westbank und in Gaza

Politisch hat sich die Lage in Palästina und in Gaza in den vergangenen Monaten enorm verschlechtert. Darüberhinaus kommt es insbesondere im Gazastreifen durch dessen jahrelange strikte Abriegelung zu extremen ökonomischen, humanitären und sozialen Problemen. Die Situation stellt an die Bewohner*innen von Westbank und Gaza sehr hohe Anforderungen, speziell jedoch an die Frauen. Zusätzlich leiden sie in der isolierten und kulturell stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft Gazas an sozialer Diskriminierung und sehr häufig unter familiärer Gewalt. Wie alle palästinensischen Frauen wollen sie aber nicht als Opfer wahrgenommen werden, sondern als Menschen, die um Würde und Selbstbestimmung kämpfen. Sie verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität!

Über die Lage der Frauen in Palästina informieren und diskutieren unsere Gäste

Fidaa Zaanin aus Beit Hanoun in Gaza; Fidaa ist als Feministin und Menschenrechtsaktivistin u. a. für verschiedene UN-Organisationen sowie in Deutschland für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit tätig. Sie lebt seit anderthalb Jahren in Berlin und informiert von dort über die anhaltende humanitäre Notlage in Gaza und die Folgen der Isolierung für zwei Millionen Bewohner*innen.

Salwa Duaibis, die in Ramallah lebt und arbeitet;   Salwa ist Soziologin und Psychotherapeutin und ein prominentes Mitglied von Military Court Watch. Ihr besonderes Thema ist die permanente Unsicherheit als Lebensgefühl palästinensischer Frauen.

Moderation: Annette Groth,
Menschenrechtsaktivistin und bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Eintritt 5 €                                              
teilweise in englischer Sprache, mit deutscher Zusammenfassung

im Quäker Nachbarschaftsheim, Kreutzerstr. 5-9, 50672 Köln – Ehrenfeld

Gefangen in Gaza – ohne Ausweg?

Veranstaltung anlässlich der Ausstellung Jenseits von Krieg – Alltag in Gaza

Diskussionsveranstaltung am Dienstag, 13. November 2018 um 19:00 Uhr
mit Shir Hever (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost)
und Riad Othman (Medico International)

im Quäker Nachbarschaftsheim, Kreutzerstraße 5-9, 50672 Köln

Im Gaza-Streifen leben gut 1,8 Millionen Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen, die vor allem durch die anhaltende Abriegelung verschärft werden. Im Dezember 2017 hat die Administration unter Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Am Tag des Umzugs der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem starben am 14. Mai 2018 bei Protesten in Gaza 62 Personen,
die Mehrheit durch den Einsatz scharfer Munition, den die israelische Regierung angekündigt hatte. Immer wieder spitzen sich die Auseinandersetzungen zwischen der Hamas im Gaza-Streifen und der israelischen Regierung zu.

„Es muss eine menschliche Lösung geben. “


Daniel Barenboim, jüdisch-israelischer Dirigent, am 1.Dezember 2017 in einem Gastbeitrag in der Zeit.

Welche Rolle spielt die Bundesrepublik Deutschland? Welche Folgen hat die chronische Finanzkrise der UNRWA für das Leben der Menschen vor Ort? Was sind die Ursachen des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts und wie wirkt er sich auf die Bevölkerung in Israel und Palästina aus? Gibt es grenzüberschreitende Initiativen, die zum Ausgangspunkt für Veränderung werden könnten? Diese und andere Fragen wollen wir mit
Shir Hever von der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost und Riad Othman von Medico International diskutieren.

Kölner Friedensforum, Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) und Städtepartnerschaftsverein Köln-Berthlehem laden ein.

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