ALPTRAUM in Bethlehem

ein Spendenaufruf

Aus einem persönlichen Bericht erfuhren wir vor Kurzem, wie eine uns bekannte Familie in einem Bethlehemer Flüchtlingslager in der Nacht von einem Trupp Soldaten heimgesucht wurde, die das Haus für über zwei Stunde belagerten und die Familie in Angst und Schrecken versetzten. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden, lediglich die Haustüre war völlig unbrauchbar geworden.

Niemand kam zu Schaden‘ betrifft aber nur die körperliche Unversehrtheit, nicht jedoch die seelische Verfassung, besonders die Kinder verlieren hier ihr Urvertrauen in den Schutz von Heim und Familie. Solche Überfälle durch israelische Besatzungskräfte kommen leider sehr häufig und vor allem überraschend mal hier, mal dort vor. Nahezu jede Familie hat damit Erfahrung gemacht.

Genau hier möchten wir eingreifen und helfen, um diese menschliche Katastrophe zu lindern.

Es gibt Organisationen, die versuchen die Menschen aufzufangen, damit sie mit diesem Alptraum fertig zu werden. Eine Institution davon kennen wir und wollen wir aktuell unterstützen:

Wir möchten Ihnen die psychische Gesundheit der Kinder ans Herz legen und bitten um Ihre wohlwollende Spende auf unser Konto       IBAN:  DE75 3705 0198 0012 7220 70
unter dem Stichwort  Wings of Hope 2023

Die Spendeneingänge gehen zu 100% ohne jegliche Abzüge an die Institution in Bethlehem.

Für Spenden bis 300,- € reicht ihr Kontoauszug als steuerlicher Nachweis, für darüber hinaus gehende Spenden erhalten sie eine Spendenbescheinigung, wenn Sie mit der Überweisung ihren Namen und ihre vollständige Adresse angeben.

Hier der vollständige Spendenaufruf (als pdf) mit der Projektbeschreibung:

Das andere Bethlehem – Die Welt der Flüchtlingslager

Die meisten Menschen verbinden mit Kölns Partnerstadt Bethlehem den biblischen Geburtsort Jesu und heute eine arabisch geprägte Altstadt. Wer das sog. Heilige Land intensiver kennenlernen will, wird auf einen Besuch dieser anziehenden Stadt und der Geburtskirche nicht verzichten wollen. Aber es gibt noch ein anderes, kaum bekanntes Bethlehem. Und das wird von Touristen in der Regel nicht wahrgenommen: Es besteht aus den drei Flüchtlingslagern Deheisheh, Al Aida und Al Azzeh/Beit Jibrin. In letzter Zeit traten sie häufiger in den Blick der Öffentlichkeit, wenn in unseren Medien über Razzien der israelischen Armee berichtet wird, bei denen auch Kinder und Jugendliche inhaftiert werden.

Wie erleben die Bewohner ihren Alltag? Welche Ängste und Hoffnungen haben sie? Davon erzählt Mohammed Fararje, dessen Familie seit 1948 im Deheisheh Camp lebt – immer noch irgendwie am Rande, auch wenn das ursprünglich außerhalb gelegene Camp heute inmitten des stark gewachsenen Bethlehems liegt. Der israelische politische Wirtschaftswissenschaftler und Journalist Dr. Shir Hever berichtet in seinem Vortrag, wie es zu diesen Lagern kam, wie ihr Status heute ist und welches Schicksal sie künftig ereilen könnte.

Vortrag und Gespräch – Donnerstag, 11.05.2023, 19:00 Uhr
Pfarrsaal an St. Maternus, Alteburger Str. 74, 50678 Köln

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